Betriebspartnerschaften zur Entwicklung von Strategien
zur Pflanzenschutzmittelreduktion im Acker- und Ackerfutterbau in Bremen
(kurz: Betriebspaare Bremen)

Teilnehmende Betriebe:

Das Projekt:

Gemeinsam mit sechs landwirtschaftlichen Betrieben soll im Projekt Betriebspaare Bremen herausgefunden werden, wie sich die Reduktion von Pflanzenschutzmitteln auf konventionell bewirtschafteten Ackerflächen auf die Bestände und Erträge in Bremen auswirkt.
Hierbei sollen gemeinsam Lösungsansätzen und Strategien zur Reduzierung chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel mittels ökologischer Pflanzenschutzmaßnahmen entwickelt werden.

Projektlaufzeit:
01.08.2022 – 31.12.2025

Konzept:
Zu Projektstart wurden drei Betriebspaare bestehend aus je einem konventionell und einem ökologisch wirtschaftenden Betrieb gebildet.
Auf der Hälfte eines zuvor ausgewählten Schlags verzichtet der konventionelle Betriebsleiter auf den Einsatz chemisch-synthetisch hergestellter Insektizide sowie Herbizide. Der ökologische Partnerbetrieb übernimmt dabei auf dieser Teilfläche die mechanische Unkrautregulierung und steht dem Betriebspartner mit seinem Know-How zur Seite.
Auf regelmäßig stattfindenden Beratertagen tauschen sich die Landwirte zusammen mit landwirtschaftlichen Beratern und dem Projektcoach aus. Themen sind hier unter anderem Unkrautregulierung, Sortenwahl, Saatzeitpunkt oder auch Düngestrategien.
Mithilfe von Feldtagen werden erste Erkenntisse und Erfahrungen veröffentlicht und diskutiert.

Betriebswirtschaftliche Untersuchungen:
Auf den entsprechenden Schlägen werden alle Daten der Kulturführung von Bodenbearbeitung und Einsaat bis hin zur Ernte und Stoppelbearbeitung aufgenommen. Der ökologisch wirtschaftende Betrieb stellt ebenfalls eine Fläche zur Verfügung, auf der sämtliche Daten aufgenommen werden.
Mithilfe dieser Daten werden die Deckungsbeiträge berechnet. Die Deckungsbeiträge sollen Aufschluss geben, wie sich der Verzicht auf chemisch-synthetische Insektizide und Herbizide betriebswirtschaftlich und arbeitstechnisch auswirkt und wie sich ein Verzicht oder ein geringerer Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Praxis erfolgreich umsetzen lässt.

Ansprechpartner*in:

Allgemein

Sara Kuschnereit

Projektleitung

Tel. 04262 9593-69
Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH

Betriebe

Hans Tüllmann

Coach

Tel. 04262 9593-61
Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH

Das Projekt wird vom Kompetenzzentrum Ökolandbau durchgeführt.

Das Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen (KÖN) sowie das Kompetenznetzwerk Ökolandbau Niedersachsen (i-KÖN) haben die Aufgabe, den Ökolandbau in Niedersachsen zu stärken und weiterzuentwickeln.
Wir informieren und beraten zum Ökolandbau sowie die ökologische Nahrungsmittelproduktion und entwickeln und bearbeiten Projekte.